Sonntag, 6. August 2017
Freundschaft.
Ich fragte mich die letzten Tage, was Freundschaft eigentlich ausmacht. Wie werden aus Menschen, flüchtigen Bekannten, Freunde. Wann ist dieser besondere Zeitpunkt auszumachen, dieser Übergang zwischen Bekanntschaft und Freundschaft, die so viel mehr zählt, so viel mehr wert ist.

Und was ist die Quintessenz der 'besten Freundschaft'. Was macht ihn, oder sie aus? Den besten Freund, die beste Freundin?
Nach welchen Kriterien gehen wir vor, wie benennen wir sie, wann benennen wir sie?

Warum nenne ich meine beste Freundin meine beste Freundin? Wir haben uns vor vielen Jahren bereits kennengelernt, und irgendwann war da dieser Zeitpunkt, zu welchem mir bewusst wurde, dass sie 'die Beste' sein könnte. Ihr ging es genauso, und so waren wir dann beste Freunde.

Mittlerweile weiß ich aber gar nicht, ob die Kriterien von damals auch für heute gelten, ob die Gründe von damals auch heute dieselben wären, und auch, ob man nicht manchmal jemanden mit einem Etikett versieht, weil man eben diese Person so in ihrem Leben haben will - und nicht unbedingt, weil es eben diese Person ist, sondern nur ihre Bezeichnung?

Hat man nur deshalb einen besten Freund, oder eine beste Freundin, weil man genau das in seinem Leben haben will, weil man die Möglichkeit haben will, zu sagen, dass man dies und jenes mit seiner Besten besprochen hat, usw.?

Ich würde gerne wissen, ob ich mit diesen Gedanken alleine bin oder ob noch jemand schon so oder so ähnlich gedacht hat ...

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so ähnlich gedacht
Aus eigener Erfahrung kann ich da nicht besonders viel sagen. Vom sehen und der Einschätzung: Menschen, die einander mögen und miteinander mehr erlebt haben, als mit Anderen. ungefähr..
Ich hielt es nie für wichtig jemanden zu haben den man ''Beste Freundin'' nennt. Etwas einen Stempel zu verpassen, nur weil es weit verbreitet ist und vielleicht etwas positives ausstrahlt.
In meinem bisherigem kurzen Leben habe ich schon viele Leute kennengelernt, aber wie das Heute ist, verliert man einander, ohne zuvor etwas bindendes aufzubauen. Dazu bin ich wahrscheinlich auch zu wählerisch, perfektionistisch, verkopft.. ein geborener Einzelgänger oder einfach verloren am falschen Ort mit den falschen Menschen.

Ein bester Freund sollte besonders sein, ein Geschenk, dass man nicht unbedingt Etikettieren muss, sich aber glücklich schätzen kann, das zu können.

Liebe Grüße :)

Hab ich im Nachhinein zufällig passend zum Thema bei 2:32 entdeckt https://www.youtube.com/watch?v=bPg4MjpHKPM

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